Powertrain - Verbrennungsmotor

 

Die aus der Gießerei kommenden Motorblöcke bilden die Basis für den Verbrennungsmotor. Zusammen mit einer Vielzahl von Teilen entstehen in der Motorenfertigung moderne und effiziente Antriebsaggregate.

Entsprechend vielfältig sind die Arbeits- und Prozessschritte. Die Bearbeitung der Motorblöcke in den Bearbeitungszentren muss gleichbleibend und dauerhaft die hohen Qualitätsstandards erfüllen. Teile müssen passgenau und abgestimmt auf den jeweiligen Motorentyp montiert werden. Durch prozessbezogene Prüfungen wird die Rückverfolgbarkeit der gefertigten Motoren gewährleistet.

Dabei sind Sensoren zur Sicherstellung effizienter Abläufe und zur Einhaltung der Qualitätsanforderungen unerlässlich. Typische Einsatzbereiche unserer Geräte sind Typprüfung, Objekterkennung, Codelesung und Identifikation sowie Anwendungen für die Arbeitsund Maschinensicherheit.

Übersicht

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[01] Anwesenheitskontrolle von Werkzeugen
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Anforderung:
Bearbeitungszentren sollen automatisch und mit hohem Auslastungsgrad arbeiten. Um Stillstände zu vermeiden, ist die Anwesenheit der Werkzeuge beim Werkzeugwechsel zu kontrollieren.

Lösung:
Unser Portfolio induktiver Sensoren enthält kubische und zylindrische Bauformen mit Tastweiten bis zu 40 mm. Bei beengten Platzverhältnissen kommen die Geräte mit Miniaturbauform IS 204 und IS 205 zum Einsatz. Robuste Vollmetallausführungen eigenen sich z. B. für Umgebungen mit aggressiven Schmierstoffen.

[02] Werkzeugbruchkontrolle
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Anforderung:
Ein unentdeckter Werkzeugbruch führt bei Maschinen schnell zu Qualitätseinbußen oder fehlerhaften Teilen. Daher ist der Zustand des Werkzeugs ohne Prozessunterbrechung zu prüfen.

Lösung:
Die optischen Bohrerbruch-Kontrollsensoren BKL 706 wurden speziell zur Überprüfung von Bohrern und Fräsern entwickelt. Der Warnausgang zur Verschmutzungsanzeige und der Pneumatikanschluss zur Reinhaltung der Optik sorgen für einen zuverlässigen Betrieb. Befestigungs­ und Justagesystem sind im Metallgehäuse integriert.

[03] Visuelle Überwachung nicht einsehbarer Bereiche
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Anforderung:
Der Maschinenraum soll visuell überwacht werden. Dies gilt auch für Bereiche, die von außen nicht einsehbar sind. Wegen der besonderen Umgebungsbedingungen ist eine industrielle Kamera mit hoher Schutzart gefordert.

Lösung:
Die Farb-­Kamera LCAM 408i ist für den Einsatz in rauen, industriellen Umgebungen optimiert. 5-­Megapixel Bildauflösung und Gigabit­-Ethernet-Schnittstelle sorgen für hohe Bildqualität und schnelle Livebild-­Übertragung. Das Metallgehäuse mit Schutzart IP 67 und Varianten mit Druckluft­-Anschluss garantieren einen zuverlässigen Betrieb.

[04] Gefahrstellensicherung an der Werkzeugmaschine
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Anforderung:
Die durch das Öffnen der Schutztüren entstehende Gefahrstelle muss gesichert werden. Idealerweise lässt sich die optische Schutzeinrichtung platzsparend und einfach in die Maschine integrieren.

Lösung:
Die Sicherheits-Lichtvorhänge MLC 520­-S haben eine besonders schmale Bauform. Zusammen mit der feinstufigen Längenauswahl im 30 mm Raster und dem Design ohne Blind­-Zonen, lassen sich die Geräte perfekt in den Maschinenaufbau integrieren.

[05] Codelesung zur Rückverfolgbarkeit
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Anforderung:
Auch in verketteten Anlagen ist die Rückverfolgbarkeit der Prozessschritte wichtig. Der direktmarkierte, gelaserte Code auf dem Motorblock muss vor jedem Bearbeitungsschritt gelesen und gespeichert werden.

Lösung:
Die 2D­-Codeleser DCR 200i decodieren die gelaserten DPM­-Codes (direct part mark). Sie kombinieren eine kompakte Bauform mit großer Lesereichweite und hoher Tiefenschärfe und sind dadurch einfach zu integrieren. Sie verfügen über Schnittstellen zur Feldbusintegration und einfache Konfigurationstools für eine schnelle Inbetriebnahme.

[06] Transportsteuerung der Förderstrecke
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Anforderung:
Die Zuführung der Motoren zu den Bearbeitungszentren und den Arbeitsplätzen darf nur dann erfolgen, wenn diese frei sind. Für die entsprechende Steuerung der Förderstrecke ist an definierten Stellen die Anwesenheit des Förderguts zu prüfen.

Lösung:
Einfache und kostengünstigste Lösungen sind die Reflexionslichtschranken der Serie 15. Sie bieten eine hohe Anlagenverfügbarkeit durch hohe Funktionsreserven und sind einfach zu justieren. Umfangreiches Montagezubehör und passende Reflektoren vereinfachen den Aufbau.

[07] Codelesung zur Rückverfolgbarkeit
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Anforderung:
Bis ein Verbrennungsmotor komplett ist, müssen viele Bauteile montiert werden. Für die Rückverfolgbarkeit relevanter Teile sollen in jedem Prozessschritt die DPM­-Codes (direct part mark) erfasst werden. Auch auf Oberflächen mit öligen Rückständen müssen die Codes schnell und zuverlässig gelesen werden.

Lösung:
Die robusten Handscanner IT 1920i und HS 66x8 dekodieren 2D-DPM-Codes und überstehen Schläge oder das Fallen auf den Boden. Sie werden über die integrierten USB­ und RS 232-Schnittstellen oder – für gängige Feldbus­ / Ethernet-Schnittstellen – über die modulare Anschlusseinheit MA 200i einfach in das jeweilige Steuerungskonzept eingebunden.

[08] Typerkennung und Vollständigkeitskontrolle
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Anforderung:
Da auf einer Motorenlinie häufig unterschiedliche Motor-Varianten gefertigt werden, ist eine Typerkennung, z. B. anhand der Anzahl der Zylinderbohrungen, notwendig. Oft ist auch die Vollständigkeit von Bearbeitungsmerkmalen, wie z. B. Bohrlöchern, zu prüfen.

Lösung:
Die Smart­-Kameras LSIS 400i können einfach parametriert werden. BLOB-Analyse und Messen-Tool werden alleine oder in Kombination eingesetzt, um die Vollständigkeit von Baugruppen zu kontrollieren und unterschiedliche Varianten zu erkennen. Die Geräte verfügen über eine integrierte Beleuchtung sowie Ethernet­, RS 232­ und I/O-­Schnittstellen.

[09] Zugangssicherung an verketteten Anlagen
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Anforderung:
In der Motorenmontage sind automatische Bearbeitungszentren und manuelle Arbeitsplätze oft über Fördertechnik miteinander verkettet. Die Ein- und Ausgänge der Bearbeitungszentren müssen gegen Zugang gesichert werden.

Lösung:
Die Mehrstrahl-Sicherheits­-Lichtschranken der Serie MLD 500 sichern den Zugang an Förderstrecken. Varianten mit integrierter Muting­-Funktion vereinfachen den Aufbau. Die Konfiguration der Geräte erfolgt ohne PC direkt über die Pin-Belegung. Optional zeigt der integrierte, mehrfarbige Leuchtmelder den Gerätestatus und Reset­-Anforderungen an.

[10] Codelesung am Transportträger
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Anforderung:
Die fertigen Motoren werden auf Transportträgern direkt zur Montage im Antriebsstrang gefördert oder in unterschiedliche Werke geliefert. Der Barcode auf den Transportträgern ist zu lesen. Er wird in der Datenbank mit dem Motor verknüpft, sodass die Lieferung und auch die weitere Verwendung eindeutig verfolgt werden können.

Lösung:
Die Barcodeleser BCL 300i arbeiten mit einer Lesereichweite von 700 mm. Die modulare Serie enthält Linien­ und Rasterscanner, Varianten mit Schwenkspiegel, M12-­ oder PG-­verschraubte Anschlüsse sowie Industrial-Ethernet­ und Feldbus-Schnittstellen. Die Serie BCL 500i eignet sich für größere Reichweiten und bietet ähnliche Konfigurationen.